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4. Dezember 2018
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Die offene Stadt: Wir alle können dazu beitragen

 
 

Der amerikanische Soziologe Richard Sennett gilt als einer der profiliertesten Beobachter der Gegenwart; seine Schriften sind Referenzwerke zu Themen wie Arbeit, Kultur und Stadt. Sein jüngstes Buch «Die offene Stadt» ist kürzlich auf deutsch erschienen und wurde im Onlinemagazin «Republik» ausführlich besprochen. In seiner Rezension nimmt der junge Zürcher Architekt Benedikt Boucsein eine durchaus kritische Haltung gegenüber Sennetts Buch ein – er vermisst etwa eine Position zur Klimaerwärmung –, beschreibt aber in seinem lesenswerten Text insbesondere die an sich triviale Idee der offenen Stadt. Die Lektüre ist erhellend, denn sie macht deutlich, dass jeder und jede einzelne im alltäglichen Leben zu einer offenen Stadt beitragen kann. Es ist nicht einfach, das macht Boucsein klar, aber es gibt Hoffnung: «Es kommt eine neue Generation von Stadtbewohnerinnen und -bewohnern, die von Entscheidungsträgern Verantwortung einfordern. Sie werden schädliche Systeme umstossen und egalitäre Strukturen etablieren. Und sie werden die offene Stadt auf ihrer Fahne tragen.»