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19. November 2020
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In der Vernehmlassung: Davos Quality System

 
 

Sie erinnern sich: Vor bald drei Jahren unterzeichneten in Davos zwei Dutzend europäische Kulturministerinnen und Kulturminister die «Davos Declaration», eine Grundsatzerklärung zur Baukultur. Das Bundesamt für Kultur BAK als treibende Kraft hinter der Declaration, ruhte sich indes nicht auf den (verdienten!) Lorbeeren aus, sondern arbeitet weiter an der Etablierung einer hohen Baukultur. Zu diesem Zweck wurde im November 2019 in Genf eine Tagung mit dem Thema «Getting the measure of Baukultur» veranstaltet, an der sich zahlreiche Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland darüber austauschten, wie Baukultur «gemessen» werden könnte. Die Erkenntnisse der Tagung führten schliesslich zum jüngsten Streich, dem «Davos Quality System», einem Werkzeug, das es einem erlauben soll, die baukulturelle Qualität eines Ortes anhand von acht Kriterien einzuordnen. Das vermutlich Bahnbrechende daran ist weniger der Versuch der Messbarkeit als vielmehr die Tatsache, dass Kriterien wie beauty, sense of place oder diversity gleichberechtigt neben functionality und economy stehen. Erst wenn alle acht Kriterien gut bewertet werden, kann von einer «hohen Baukultur» die Rede sein, fordert das Davos Quality System. Das BAK schickte die Vorlage kürzlich in die Vernehmlassung. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse und den weiteren Verlauf der Dinge!