Der Verein CREACUMÜN verfolgt das Ziel, der Gemeinschaft – mit besonderem Fokus auf Kinder und Jugendliche – die besondere Bedeutung von öffentlichen Räumen und des Baukulturerbes näherzubringen. Dazu setzen wir verschiedene Veranstaltungen, Workshops und Schulprojekte im Engadin und Umgebung um.
Diesen Sommer bespielt CREACUMÜN den Ankunfts- und Mittelpunkt von Ftan, am nördlichen Ende des Plaz. Dafür haben wir drei Elemente definiert, die den öffentlichen und kommunalen Charakter des Raums prägen und die unterschiedlich aktiviert werden:
– BÜGL: Das erste Element ist der Brunnen, der als Wasserspender und willkommene Abkühlung zusätzlich während zwei «Bügl publics» im Sommer erwärmt und zur temporären Therme wird.
– ÜERT: Das zweite ist der Vorgarten vor der Gäste-Information, der als kleiner Grünraum mit einem Tisch, Stühlen, Sonnenschirm und Spielkiste als «üert public» zum Aufhalten und Spielen einlädt.
– PALC: Das dritte Element ist der «palc public», eine einfache, temporäre Bühne mit Massen 2.5x5m und einem Dach, die während den Sommermonaten in Zusammenarbeit mit lokalen Vereinen für verschiede Aktivitäten wie Konzerte, Theateraufführungen, einfache Ausstellungen etc. genutzt wird und neben den geplanten Anlässen für spontane Vorführungen und als Sitzgelegenheiten zur Verfügung steht. Die Strasse wird während der Veranstaltungen für den motorisierten Verkehr gesperrt.
Die Veranstaltungsdaten werden Anfang Juli definitiv publiziert (auf creacumuen.ch, im Veranstaltungskalender Engadin Scuol Zernez und vor Ort). Bis dahin sind Interessierte herzlich eingeladen, den Verein CREACUMÜN mit ihren Veranstaltungsideen zu kontaktieren: mail@creacumuen.ch / 076 439 33 15 (Projektleiterin Adriana Stuppan).
CREACUMÜN möchte mit dieser Sommeraktion eine Diskussion zum Wert von öffentlichem Raum lancieren. Welche Rolle spielen diese Räume als Ergänzung zu Privaträumen und dem virtuellen Raum? Welche Qualitäten haben sie und welche Infrastruktur braucht es, um sie zu aktivieren und zu beleben? Was ist das richtige Gleichgewicht zwischen Verkehrsanforderungen und dem Bedürfnis nach Fussgängerzonen? Wer darf hier wie viel Platz einnehmen? Und welchen Rahmen braucht es, damit auch Kinder und Jugendliche sich die Bühne aneignen und ihre Meinung sagen?