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Partizipation (er)leben!

Partizipieren bedeutet, sich zu beteiligen, sich einzubringen, mitzumachen. Auch im Unterricht und in der Schule haben Schüler:innen und Lernende das Recht, an Entscheidungen, die sie betreffen, teilzuhaben.  Das Dossier «Partizipation (er)leben!» vereint eine grosse Vielfalt an Unterrichtsmaterialien und -anregungen, um Partizipation zu thematisieren, zu erfahren, zu leben und zu fördern – neben Lernmedien auch ganz konkrete Praxisbeispiele wie etwa «Der ideale Spielplatz? Kinder entwickeln und bauen ihren eigenen Spielplatz». Im Sinne einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) beschreibt das Themendossier Partizipation als Kinderrecht, als zu erlernende Kompetenz und unterscheidet zwischen struktureller und pädagogischer Partizipation. 

Cycle
1. Cycle (4 à 8 ans)
2. Cyle (8 à 12 ans)
3. Cycle (12 à 15 ans)
Lycée
Domaine thématique
critique de l’architecture
bâtiments publics
édifices scolaires
construction
ensembles d‘habitation
grands ensembles d‘habitation
quartiers d‘habitation
qualité du logement
Aménagement du territoire
circulation
développement durable
Urbanisme
espaces publics
ensembles d‘habitation
villes
développement urbain
planification urbaine
mobilier urbain
rues
places
Perception de l'espace
Formation à la culture du bâti
participation
Matière
Sciences humaines et sociales
Education au développement durable
Média et informatique
Mouvement et santé
Période de temps
Leçons isolées
Série de leçons
Excursion
Sortie scolaire
Semaine spéciale
Atelier
Encadrement pédagogique
Sans expert/e
Avec expert/e
organisé ailleurs
Langue
Allemand
Français
Italien
Canton
Suisse entière
Région et villes
Suisse entière
Objectifs éducatif
  • 1.Zyklus: Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, durch Partizipation am Schulleben teilzuhaben und an Entscheidungen, die sie betreffen, beteiligt zu werden. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn die Schülerinnen und Schüler gemeinsam Regeln erarbeiten und diese je nach Kontext und Entwicklung des Klassenlebens anpassen und erweitern (NMG 10.1; NMG 10.5).  
    Partizipation wird insbesondere durch das Handeln in der Gruppe ausgeübt. Zum Beispiel, wenn die Schülerinnen und Schüler im Team Arbeiten erledigen oder Gemeinschaftsprojekte durchführen (Überfachliche Kompetenz: Dialog- & Kooperationsfähigkeit). Partizipation bedeutet aber auch, seine Arbeit selbstständig zu organisieren und ein persönliches Projekt durchzuführen (Überfachliche Kompetenz: Aufgaben/ Probleme selbständig lösen). Da Partizipation auch digital gelebt werden kann, lernen die Schülerinnen und Schüler spielerisch und kreativ mit Medien zu experimentieren (Mi 1.3). 
    Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung bedeutet Partizipation, dass man Teil einer Gemeinschaft ist, in der man sich wiedererkennt und seinen Platz findet (NMG 1.1). Das bedeutet auch, dass man sich der Auswirkungen seiner Handlungen auf sein soziales Umfeld (z. B. Freundschaft, NMG 10.2) und die natürliche Umwelt bewusst ist (NMG 2.6).
  • 2. Zyklus: Durch die aktive Teilnahme am Schulleben und die Übernahme von Mitverantwortung, insbesondere in Klassen- oder Schulräten, haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, konkret an Entscheidungen, die sie betreffen, teilzuhaben (NMG 10.1). Die Schule ist ein idealer Ort, um sich mit der demokratischen Debatte vertraut zu machen, verschiedenen Meinungen mit Argumenten zu begegnen und sich Wissen über seine Rechte und Pflichten anzueignen (NMG 10.5). 
    Partizipation wird insbesondere durch das Handeln in der Gruppe ausgeübt (Überfachliche Kompetenz: Dialog- & Kooperationsfähigkeit). Partizipation bedeutet aber auch, Entscheidungen für die eigene Zukunft zu treffen, z. B. indem man ein persönliches Projekt plant, durchführt und auswertet oder seine Schularbeit selbstständig organisiert (Überfachliche Kompetenz: Aufgaben/ Probleme selbständig lösen). Partizipation wird auch online gelebt. Sie erfordert die Fähigkeit, digitale Werkzeuge und Medien sinnvoll und kritisch zu nutzen (Mi 1.3).
    Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung bedeutet Partizipation, dass man Teil einer Gemeinschaft ist, in der man sich wiedererkennt und seinen Platz findet (NMG 1.1) Das bedeutet auch, dass man sich der Auswirkungen seiner Handlungen auf sein soziales Umfeld (z. B. Freundschaft, NMG 10.2) und die natürliche Umwelt bewusst ist (NMG 2.6).
  • 3.Zyklus: Durch die aktive Teilnahme am Schulleben und die Übernahme von Mitverantwortung, insbesondere in Klassen- oder Schüler/innen-Rat, haben die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, konkret an Entscheidungen, die sie betreffen, teilzuhaben (ERG 5.4; ERG 5.6). Die Schule ist ein idealer Ort, um sich mit demokratischen Debatten vertraut zu machen und sich auf der Grundlage von Wissen und Werten zu positionieren (RZG 8.2
    Partizipation wird insbesondere durch das Handeln in der Gruppe ausgeübt (Überfachliche Kompetenz: Dialog- & Kooperationsfähigkeit). Partizipation bedeutet aber auch, Entscheidungen für die eigene Zukunft zu treffen, z. B. indem man ein persönliches oder berufsorientiertes Projekt durchführt oder seine schulische Arbeit selbstständig organisiert (Überfachliche Kompetenz: Aufgaben/ Probleme selbständig lösen). Partizipation wird auch online gelebt. Sie erfordert die Fähigkeit, digitale Werkzeuge und Medien sinnvoll und kritisch zu nutzen (Mi 1.1; Mi 1.3)
    Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung bedeutet Partizipation, dass man Teil einer Gemeinschaft ist, in der man sich wiedererkennt und seinen Platz findet (ERG 5.1). Das bedeutet auch, dass man sich der Auswirkungen seiner Handlungen auf sein soziales Umfeld und die natürliche Umwelt bewusst ist (NT 9.3).
  • Sek II: Zusammenleben ist ein gestaltbarer Prozess, an dem man sich beteiligen kann (vgl. dazu auch die Themendossiers «Demokratie», «Ich habe Rechte» und «Partizipation» ). Schüler/innen und Lernende lernen ihr schulisches und berufliches Umfeld mitzugestalten. Dazu setzen sie sich mit verschiedenen Formen des Zusammenlebens sowie deren Aufgaben auseinander – zum Beispiel mit der Familie, die für die Primärsozialisation verantwortlich ist, der Nation als eine mögliche Gesellschaftsform oder dem Lernbetrieb, als Lern- und Arbeitsort.  Zusammenleben wird ausserdem über Normen und Werte geprägt, weshalb diese zu reflektieren und zu hinterfragen sind (z.B. Klimagerechtigkeit im Themendossier «Solidarität»). Wird das Zusammenleben auf die Probe gestellt, lernen Schüler/innen und Lernende Konflikte adäquat zu lösen. 
    Da Zusammenleben im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung auch der Einbezug der Umwelt erfordert, setzen sich die Schüler/innen und Lernenden mit ihrem eigenen Verhältnis zur Natur auseinander. Dieses vergleichen sie mit gesellschaftlichen Natur-Mensch-Verhältnissen und diskutieren, welchen Wert der Natur beigemessen werden sollte.
  • Schule: Partizipation in der gesamten Schule (er)leben!
    Partizipation ist das Herzstück eines positiven und nachhaltigen Schulklimas und des «Zusammenlebens» im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung. Sie entfaltet ihre ganze Kraft, wenn sie Teil eines ganzheitlichen Schulkonzepts (Whole School Approach - WSA) ist. Dies bedeutet, dass mehrere Schlüsselbereiche kohärent weiterentwickelt werden müssen: Vision und Leadership BNE; Curriculum; Lernprozesse und Lernumfeld; Weiterbildung; vernetzte Bildungsgemeinschaften und institutionelle Praktiken. Zusammen schaffen diese Hebel einen Rahmen, der Partizipation fördert, von der alle profitieren – Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermassen. Mit dem WSA Partizipation gestalten: So funktionierts!
Contenus

Partizipation betrifft uns alle. In einer Gesellschaft tragen alle aktiv zum Zusammenleben im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung bei, indem sie im Dialog Entscheidungen treffen und über Normen und Regeln diskutieren. Was die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen betrifft, so bedeutet das Möglichkeiten zur Partizipation anbieten und sie als Teil der Gesellschaft anerkennen. Sie sind nämlich Expertinnen und Experten für ihre eigene Lebenswelt. Die Schule ist daher ein Ort, an dem wesentliche Kompetenzen erworben und entwickelt werden, um Partizipation zu erproben und zu leben: Dialogfähigkeit, Konfliktlösungsfähigkeit, Empathie, Werte reflektieren usw.

Im Sinne einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) beschreibt dieses Themendossier Partizipation als Kinderrecht, als zu erlernende Kompetenz und unterscheidet zwischen struktureller und pädagogischer Partizipation. Damit Schüler/innen und Lernende ein fundiertes Wissen über Partizipation erwerben und diese Fähigkeiten bereits jetzt ausüben können, müssen auch ihre Lehrpersonen und Schulleitungen ihr Verständnis von Partizipation und ihre eigenen Partizipationskompetenzen stärken. Wir hoffen, dass das Themendossier «Partizipation (er)leben!» dazu beitragen wird.

Diese Fragen werden im Dossier zum Beispiel aufgegriffen: 

  • Zu welchen Themen kann ich in der Schule meine Meinung äussern?
  • Wer trifft in der Schule wichtige Entscheidungen? An welchen Entscheidungen kann ich mich beteiligen?
  • Ist es für mich wichtig, dass ich die Mitschülerin oder den Mitschüler, neben der oder dem ich sitze, auswählen kann?
  • Wie wollen wir unser Klassenzimmer einrichten?
  • Wie und wo wollen wir unsere BG-Arbeiten präsentieren?
  • Welche Spielecke wünschen wir uns fürs kommende Schulquartal?
  • Wie wollen wir den Schulhof gestalten, damit sich alle wohlfühlen?
  • Was brauche ich, damit ich mich an meinem Arbeitsplatz wohlfühle?
  • Wie wollen wir in Zukunft lokal und global zusammenleben?
Matériel

Im umfangreichen Themendossier können je Zyklus unterschiedliche passende Unterrichtseinheiten, Lernmaterialien, Ausserschulische Aktivitäten und Praxisbeispiele eingesehen und heruntergeladen werden.

Im Dokument "Hintergrundwissen" im Download finden Sie die Bezugspunkte zum BNE Unterricht, sowie ein aufbereitetes Hintergrundwissen zur Thematik.

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