Baukulturbericht 2024/25 «Infrastrukturen prägen Räume»
Mal raumprägend, mal unsichtbar, aber immer elementar für unser Zusammenleben: Infrastrukturen sind die Basis für das reibungslose Funktionieren der Gesellschaft. Sie regeln Ver- und Entsorgung, Mobilität und Transport und bestimmen unsere Lebensqualität. Doch der Sanierungsstau bei Straßen, Schienen und Brücken ist massiv, und auch in Kitas, Schulen, Krankenhäuser und Kulturbauten haben wir in den letzten Jahrzehnten zu wenig investiert. Klimawandel, Energiekrise und Ressourcenknappheit verlangen allerorts integrierte Planungsansätze, auch bei der blau-grünen Infrastruktur. Das Bewusstsein und die Verantwortung für das Öffentliche müssen bei Bauschaffenden ebenso wie in der Bevölkerung gestärkt werden, damit die notwendige Transformation zu resilienten, klimagerechten, sozialen und gut gestalteten Infrastrukturen gelingt. Es geht um nichts Geringeres als die Sicherung unserer Zukunft durch gemeinwohlorientierte Infrastrukturen – und um die darin liegende Chance, unsere Umwelt besser zu gestalten.
Die drei Fokusthemen des Baukulturberichts 2024/25 lauten „Lebensgrundlage Infrastruktur“, „Infrastrukturen der Mobilität“ und „Prozesse und Strukturen“. Sie widmen sich den verschiedenen Infrastruktursektoren, die eng miteinander verknüpft sind.
Die deutsche Bundesstiftung Baukultur präsentierte an ihrem Konvent von Ende Juni 2024 in Potsdam den Baukulturbericht 2024/25 «Infrastrukturen prägen Räume» mit dem wichtigen Untertitel «…es ist nicht egal, wie es aussieht». Städtebaulich integrierte und gut gestaltete Infrastrukturen können einen positiven Beitrag zu einer lebenswerten Umwelt leisten. Das Besondere am Baukulturbericht – abgesehen vom spannenden Thema: Er wird sowohl dem Kabinett als auch dem Bundestag vorgelegt und beide politischen Institutionen nehmen dazu Stellung. Der Bericht kann hier kostenlos heruntergeladen werden.
Bundesstiftung Baukultur
Reiner Nagel
Inglese