Landschaft im Wandel
Wie ist die Landschaft, in der wir leben, zu dem geworden, was sie heute ist? Und wie soll unsere gestaltetet Umwelt morgen und übermorgen aussehen? Die SchülerInnen erkunden die Vergangenheit und Gegenwart ihrer gestalteten Umwelt und machen sich bildnerisch und sprachlich Gedanken über deren Zukunft.
Die Einheit stammt aus dem Lehrmittel «Bauten, Städte, Landschaften»
Autoren: Hansjörg Gadient, Judith Gross; Autoren der Einheit: Hansjörg Gadient, Yiying Shao; Kurzfassung: Anouk Urben
Liceo
Paesaggio, pianificazione territoriale
Urbanistica; città, strade, piazze
Educazione figurativa, attività manuali (tessili o artigianali)
Scienze umane e sociali
Educazione allo sviluppo sostenibile
Tedesco
- Die SchülerInnen können zwischen einer Kulturlandschaft und einer unberührten Landschaft unterscheiden.
- Sie können nachvollziehen, wie menschliche Eingriffe eine Landschaft verändern.
- Sie können Vermutungen und kritische Überlegungen anstellen, wie unsere Bedürfnisse die Landschaft weiter verändern werden.
Input:
Die Lehrperson zeigt historische Abbildungen von der Umgebung oder einer Kulturlandschaft der Schweiz. Nach einer Bildbetrachtung wird diskutiert und vermutet, was heute noch vorzufinden ist und was nicht mehr existiert. Die Bauform soll thematisiert werden und das Kulturland. Grundfrage: Wie beeinflussen verschiedene Wohnformen und unsere Bedürfnisse die Landschaft? Zum Vergleich können heutige Abbildungen zu den historischen Abbildungen beigezogen werden, um die Diskussion zu erleichtern.
Erarbeitung:
Die SchülerInnen gestalten eine Serie von drei Bildern zum Ort, an dem sie leben. Sie suchen nach historischen Abbildungen, die ihren Wohnort oder einen Teil davon zeigen. Sie suchen die Stelle, von der aus das historische Bild gemalt oder fotografiert wurde, und fotografieren von derselben Stelle den Ausschnitt erneut. Dann gestalten sie ein drittes Bild, das denselben Ausschnitt in der Zukunft zeigt.
Das erfordert einige Überlegungen, wie sich die gestaltete Umwelt entwickeln könnte, sei es im positiven oder im negativen Sinn. Grundlage dieser Überlegungen kann eine Kritik am heutigen Zustand sein oder die logische Weiterentwicklung der geschichtlichen Prozesse oder die Vorstellung einer gewünschten Entwicklung. Das Endresultat ist ein “geschichtliches Triptychon”, das Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zeigt. Die Technik in der gearbeitet wird ist frei wählbar. Es kann mit Collage, Handzeichnung oder Bildbearbeitungsprogrammen gearbeitet werden.
Weiterführende Ideen:
- Die SchülerInnen beschäftigen sich mit der Geschichte ihres Wohnortes und untersuchen, wie er sich im Verlauf der letzten fünfzig oder hundert Jahren entwickelt hat. Sie teilen sich die Themen auf und halten einen Vortrag dazu. Die Entwicklung des Ortes in der Vergangenheit, der heutige Zustand, sowie mögliche Entwicklungen in der Zukunft eigenen sich sehr gut als Aufsatzthema.
- Die SchülerInnen gestalten gemeinsam eine Ausstellung zu ihrem Wohnort. Dafür verwenden sie die Bilder der Landschaftsentwicklung und die Texte, die sie geschrieben haben.
6-8 Lektionen
- Historische Abbildungen des Wohnortes
- Fotoapparat
- Zeichnung – Malmaterialien
- evtl. Computer mit Bildbearbeitungsprogramm
Johanna Schaible
Lucio Raccanelli
Roberto Innocenti/ J.Patrick Lewis
studio soàr
Monique Keller (Reg.)
Dizionario storico della Svizzera (ed.)
Didier Cornille
Eymard Toledo
Gian Paolo Minelli
Didier Cornille