Täglich verwenden wir den Begriff «Baukultur», stellen dabei aber immer wieder fest, dass unsere Gegenüber gar nicht so genau wissen, um was es da geht. Eine gute Übersicht verschafft die Webseite baukulturschweiz.ch, ein Gemeinschaftswerk des Bundesamts für Kultur BAK, dem Runden Tisch Baukultur Schweiz und dem SIA. Der bereits ansehnliche und laufend wachsende Schatz der Webseite ist die Sammlung an Case Studies. Anhand konkreter Beispiele wie dem Museum Plateforme 10 in Lausanne oder der Bergstation auf dem Chäserrugg im Toggenburg (und vielen mehr) wird aufgezeigt, was die Qualität hoher Baukultur ausmacht. Der Clou an der Sache: Das Ganze ist nicht einfach eine Lehrstunde von Fachleuten, sondern ein breit angelegtes partizipatives Projekt. Alle können ein Fallbeispiel einreichen. So liessen etwa Boris Szélpal von der Berner Fachhochschule (BFH) und Janine Kern von der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) ihre Studierenden Case Studies erarbeiten. Aber es kommt noch besser: Lea Weniger von der Pädagogischen Hochschule Schwyz entwickelte daraus das Tool Case Studies für Schülerinnen und Schüler. Das neue Angebot soll die Methodik der Baukultur-Case-Studies an allgemeinbildenden Schulen etablieren und steht ab sofort zur Verfügung. Einleitende Informationen für Lehrpersonen und eine anschauliche Anleitung für Schüler:innen können heruntergeladen werden.