In den 1930er-Jahren grenzte der Begriff «Baukultur» die eigene Tradition gegen die internationale Moderne ab. Später bezeichnete er eine heile Welt als Kontrast zu den Bausünden der Hochkonjunktur. Heute entfernt er sich vom Gebauten und steht zunehmend für politische Prozesse – eine Entfremdung, die aus der kritischen Sicht der Architekturtheorie nichts Gutes verheisst.