Seit der Erfindung der Glühlampe im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts wird über die Wirkung des künstlichen Lichts auf den Tag-Nacht-Rhythmus des Menschen debattiert. Das Problem – sofern es denn eines ist – hat sich mit der inzwischen fast alle Lebensbereiche durchdringenden Digitalisierung nicht gerade entschärft. Wir sind immer verfügbar, immer online. Was macht dieses Allzeit-Bereit mit unserem zirkadianen Rhythmus (im Volksmund: die «innere Uhr»)? Eine Ausstellung an der EPF in Lausanne geht dieser Frage mit den Mitteln der Kunst nach. Neunzehn Installationen verwandeln in «Lighten Up! On Biology and Time» unsere zirkadianen, lunaren und jahreszeitlichen Rhythmen in Klang- und Lichtlandschaften, immersive Räume oder virtuelle Erfahrungen. Die Ausstellung dauert noch bis zum 30. Juli und es werden auch Führungen angeboten; die nächste findet am 1. Juli statt.