Architekturwettbewerbe finden überall auf der Welt statt, aber in der Schweiz entwickelten sie sich über mehr als hundert Jahre zu einem eigentlichen Kulturgut. Die Qualität der Schweizer Baukultur wäre nicht so hoch, gäbe es all die Architekturwettbewerbe nicht, die landauf, landab organisiert, durchgeführt und breit anerkannt werden. In der Fachwelt besteht kein Zweifel an der Bedeutung des Wettbewerbs, einem breiteren Publikum ist es wohl weniger bewusst. Eine Ausstellung schafft nun Abhilfe. Ursprünglich wurde die Ausstellung «Le concours Suisse – une culture de l’architecture» für den Kongress der Union Internationale des Architectes UIA in Rio de Janeiro konzipiert, um einem internationalen Publikum die Schweizer Wettbewerbskultur näherzubringen. Nun zieht die Ausstellung durch das Inland. Nach dem Start im Pavillon Sicli in Genf ist sie nun in der Rasude im Bahnhof Lausanne angekommen. Ein Ausflug lohnt sich also, auch für die Kleinen: Die inzwischen schweizweit bekannten Architekturvermittler:innen der Organisation Ville en tête aus Lausanne organisieren am 26. März und am 9. April Kinderworkshops in der Ausstellung.