Von all den Bauten und Anlagen der Schweizer Landesausstellung 1964 in Lausanne ist nicht viel übriggeblieben. Zu den Überresten der grossen Schau gehört ein kleiner, runder Pavillon neben dem riesenhaften Kreisel am Autobahnende im Südwesten der Stadt Lausanne. Dieser Zeuge der damaligen (unbeschwerten) Modernität wird in den kommenden Monaten reaktiviert. Der Künstler Bruno Aeberli und die beiden Kollektive corridor und Ville en Tête organisieren gemeinsam die Veranstaltungsreihe «Maladière Moderne», die Ende März startet und bis in den Juli hinein dauert. Sowohl corridor wie auch Ville en Tête sind sehr aktiv im Bereich der Baukulturvermittlung, besonders an Kinder und Jugendliche. Es erstaunt deshalb nicht, dass zum Programm von «Maladière Moderne» einige Veranstaltungen extra für Kinder vorgesehen sind, etwa ein Atelier moulages am 24. April oder Rundgänge auf der Baustelle des Théâtre de Vidy von Max Bill, das zur Zeit gerade umgebaut wird. Und ja, das Théâtre du Vidy ist natürlich auch einer der wenigen noch bestehenden Zeugen der Expo 64.