Wenn Sie diesen Newsletter erhalten, neigt sich die UN-Klimakonferenz in Sharm al-Sheikh (COP 27) dem Ende zu. Wie schon an der COP 26 in Glasgow steht der finanzielle Ausgleich zwischen den «entwickelten» und «weniger entwickelten» Ländern im Vordergrund der Verhandlungen. Dass die Bauwirtschaft ganz wesentlich zum Ausstoss des Treibhausgases CO₂ und damit zur Klimaerhitzung beiträgt, ist inzwischen allgemein bekannt. Das Wissen allein nützt allerdings nicht unbedingt viel – das epische Ringen an den Klimakonferenzen zeigt, wie schwierig es ist, konkrete Massnahmen zu ergreifen. In der Bauwirtschaft tut sich allerdings etwas: Das Bewusstsein ist geschärft, auch bei den Architekt:innen. Diesen Frühherbst brachte der Bund Schweizer Architektinnen und Architekten BSA eine Publikation mit dem Titel «Klimabilanz. Der Beitrag der Baukultur» heraus (hier bestellen), in der eine gewisse Aufbruchstimmung zu spüren ist. Und gerade kürzlich berichtete die Kultursendung «ttt – titel, thesen, temperamente» über das grosse Problem der Abrisse und verwies dabei gleichzeitig auf Pionierprojekte der französischen Architekt:innen Lacaton & Vassal sowie auf ein neues Buch des Kettler Verlags mit dem vielversprechenden Titel «Umbaukultur. Für eine Architektur des Veränderns».