Konfuzius (551-479 v. Chr.) hat es schon vor Jahrtausenden auf den Punkt gebracht: «Sag es mir und ich werde es vergessen. Zeig es mir und ich werde es vielleicht behalten. Lasse es mich tun und ich werde es können.» In diesem Sinne konzipiert und realisiert die drumrum Raumschule prozessorientiert experimentelle und partizipative Module zu den Themen der Architektur und Baukultur für und mit Kindern und Jugendlichen.
Ja, Kinder und Jugendliche erleben die gebaute Umwelt anders als Erwachsene. Sie haben andere Erfahrungen und Bedürfnisse und somit andere Erwartungen an die gebaute Umwelt, welche primär durch die Erwachsenen geprägt ist. Daher ermöglicht die drumrum Raumschule Kindern eine Plattform, um ihre Sichtweisen und Wahrnehmungen aufzuzeigen. Schliesslich beeinflusst die gebaute Umwelt alle: die Kinder ebenso wie die Erwachsenen – im positiven wie im negativen Sinne.
Unser Ziel ist es, jungen Menschen einen kreativen, lebenswerten und verantwortungsvollen Umgang mit Raum zu vermitteln, damit sie sich heute und später auch als Erwachsene in die Gestaltung der gebauten Umwelt einbringen. Ihnen die Möglichkeit zu geben, sich Wissen über räumliche Zusammenhänge und über die Geschichte der gebauten Umwelt zu erwerben. So können sie ihre Wahrnehmungen ordnen und erweitern und lernen, wie sie selbst unmittelbar Einfluss auf die Qualität ihrer gebauten Umwelt nehmen können.
(1964) ist freischaffende Architektin sowie Initiatorin, Leiterin und Projektentwicklerin des gemeinnützigen Vereins drumrum Raumschule. Sie setzt zusammen mit drumrum Baukulturist:innen Projekte in der Architektur- und Baukulturvermittlung um und wirkt federführend in der strategischen Weiterentwicklung der drumrum Raumschule mit.
Unter dem Titel «Stimmen der baukulturellen Bildung» stellen wir Personen, Gruppen oder Organisationen vor, die sich in der baukulturellen Bildung engagieren. Das Ziel ist es, anhand von jeweils drei Fragen, die Vielfalt der Stimmen und die verschiedenen Perspektiven in der baukulturellen Bildung abzubilden.