Wir wollen der breiten Öffentlichkeit das Thema Baukultur näherbringen. Wir wollen sensibilisieren, das Verständnis erhöhen und somit den Dialog auf Augenhöhen zwischen den verschiedenen Akteuren ermöglichen. Uns geht es nicht nur um Bildung, sondern auch um den Wissensaustausch und die Möglichkeiten der Umsetzung.
Wir prüfen Fördergesuche nach den folgenden Kriterien: Was ist das Ziel des Projektes? Kann es das Bewusstsein für Baukultur erweitern, bzw. die Relevanz des öffentlichen Raumes näherbringen? Wie gross ist die Zielgruppe? Ist das Projekt ansprechend und für Privatpersonen nachvollziehbar? Ist das Projekt nachhaltig? Wie lässt sich die Wirkung messen? In welchem Verhältnis stehen Aufwand und Wirkung?
Die Qualität der Baukultur soll zum Alltag gehören wie Essen und Schlafen, wie in die Schule oder zur Arbeit gehen, wie Freizeit geniessen. Baukultur soll dazu beitragen, das Zusammenleben holistisch zu gestalten.
ist Gründerin der Fondation Sotto Voce. Das Studium der Architektur an der ETHZ 1985-1991 half Helen den tiefen Graben zu erkennen, der sich zwischen den populären Erwartungen an die Stadtentwicklung und der Realität der Baubranche auftut. Diese Erkenntnis trifft auch heute noch zu. Zahlbare Mieten und Rendite, Regulierungen und Einsprachen, mehr Grün und Wohnungsnot, wer kann das alles in Einklang bringen?
Anstatt untätig zuzuschauen, wie eine gesichtslose Masse an verputzten Klötzchen die natürliche Schönheit der Schweiz über Jahrzehnte verzehrt, entscheidet sich Helen 2008 dazu, die Sotto Voce Fondation zu gründen. Ihr Ziel dabei ist, die Bedeutung von qualitativ hochwertiger Baukultur einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Dank dem Engagement der Sotto Voce Fondation sowie zahlreicher Organisationen zeigen die Anstrengungen und Bemühungen zunehmend ihre Wirkung.
Ihre anhaltende Neugierde für das «Wie» und «Warum» begleiten Helen durch das Leben. Die Schönheit der neuen Erkenntnisse motiviert sie, das Bewusstsein für die Qualität in der Baukultur mit der Sotto Voce Fondation zu fördern.
Unter dem Titel «Stimmen der baukulturellen Bildung» stellen wir Personen, Gruppen oder Organisationen vor, die sich in der baukulturellen Bildung engagieren. Das Ziel ist es, anhand von jeweils drei Fragen, die Vielfalt der Stimmen und die verschiedenen Perspektiven in der baukulturellen Bildung abzubilden.