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Tagungen

Netzwerktagung 2022

 
 
 (Bild: Stefan Hofmann, fotostudio ph7)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)
 (Bild: Eline Keller-Soerensen, 2022)

Biel ist immer eine Reise wert! Das wussten wir natürlich schon vor dem Netzwerktreffen vom vergangenen 4. November, aber seither wissen wir es irgendwie noch mehr. Allein schon unser Tagungsort: Das Farelhaus, ein Frühwerk des Bieler Architekten Max Schlup, mit seinem wunderbaren Innenhof und dem direkt daran angrenzenden Saal bildete den idealen Rahmen, um sich über baukulturelle Bildung auszutauschen. Dann spielte auch die im Bieler Alltag mit grosser Leichtigkeit gelebte Zweisprachigkeit eine grosse Rolle, sahen wir doch Beiträge von Organisationen aus der französisch- und deutschsprachigen Schweiz. Archijeunes-Geschäftsführerin Kathrin Siebert und die Journalistin Sabine von Fischer führten umsichtig durch das reich befrachtete Programm der Tagung, die unter dem Motto «Baukulturelle Bildung bewegt. Von der Vermittlung zum zivilen Engagement» stattfand. Im Mittelpunkt stand also das zivilgesellschaftliche Engagement. Und wie!

Heloïse Gailing von der Fondation Culture du bâti und Rosalba Maruca und Katell Mallédan von Ville en tête aus Lausanne berichteten von ihren vielseitigen Programmen und Aktionen zur Sensibilisierung für Baukultur, während Francine Fort, Co-Gründerin des legendären Architekturzentrums Arc en rêve in Bordeaux, dazu aufrief, den immanent kulturellen Aspekt der Baukultur nicht zu vergessen. Aus der Deutschschweiz stellte Rebekka Ray, Leiterin Baukulturelle Bildung beim Schweizer Heimatschutz, das Projekt der «Quartierforscher:innen» vor (das natürlich auch in der Westschweiz durchgeführt wird) und Antonia Steger von Urban Equipe machte auf den vermutlich etwas unterschätzten Konflikt zwischen Vermittlung und Engagement aufmerksam. Professor Christian Reutlinger vom Institut für Soziale Arbeit und Räume an der Ostschweizer Fachhochschule St.Gallen lud ganz zu Beginn der Tagung ein zu einem auf eigenen Erfahrungen basierenden sozialräumlichen Gedankenspaziergang – zu einem temporären Kinderdorf der frühen 1970er Jahre.

Ein Höhepunkt war Benedikt Loderers Vorstellung des Widerstands der Bürgerbewegung «Westast – so nicht» gegen einen Abschnitt Stadtautobahn in Biel, in Form einer szenischen Lesung mit dem Titel «Der Drachentöter. Ein Lehrstück zum Thema sense civique». Im Anschluss führte Stadtwanderer Loderer die Teilnehmenden an die Orte im Stadtraum, die durch den Autobahnbau massiv verändert worden wären und demonstrierte auf eindrückliche Weise, wie er durch Anschauung und Erklärung die Bieler:innen von der Monstrosität des Bauvorhabens überzeugen konnte. Zum Erfolg von «Westast – so nicht» trug eine kongeniale Mischung aus zivilgesellschaftlichem Engagement und baukultureller Vermittlung bei.

Für BSA-Generalsekretär Caspar Schärer, der die Fäden der Tagung am Schluss wieder zusammenführte, ergänzen sich beide Aspekte – ja sie bedingen sich in gewisser Weise gegenseitig: Gerade weil Baukultur vor und hinter jeder Haustüre stattfindet, ist bereits die Vermittlung, das Weitergeben von Wissen und Zusammenhängen eine zivilgesellschaftliche Aktion. Baukultur geht eben deshalb alle etwas an, weil sie überall um uns herum ist – und weil laufend an ihr weitergebaut wird.

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