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Die Baukulturexpert:innen von morgen

Die «Baukulturexpert:innen von morgen» ist eine Handreichung zum nachhaltigen Umgang mit lokaler Baukultur. Sie enthält ein fächerübergreifendes Unterrichtsprojekt und richtet sich an Lehrpersonen im 2. Zyklus. Mit einem partizipativen didaktischen Konzept, künstlerisch-kartografischen und raumerforschenden  Methoden können sich Schüler:innen mit der Baukultur am eigenen Wohnort auseinandersetzen. Ausgangspunkt ist der Ort, an dem die Schüler:innen leben,  sei es die Gemeinde oder das Quartier. Dies fördert die Wertschätzung gegenüber dem eigenen Lebensraum und die kulturelle Teilhabe für die zukünftigen Benutzer:innen der Baukultur. Mit dem Unterricht können Kompetenzen aufgebaut werden, die es ermöglichen, gemeinsam die lokale Baukultur wahrzunehmen, eigene  Erfahrungen damit zu machen und persönliche Sichtweisen zu formulieren. 

Der Unterricht ist handlungsorientiert, interdisziplinär und enthält elementare, partizipative Elemente. Durch gestalterisch-kreative Mittel und Inputs werden die Schüler:innen ermutigt, gesellschaftliche Prozesse mitzugestalten. Das Unterrichtsprojekt bezieht sich hauptsächlich auf die Schulfächer Bildnerisches Gestalten, Textiles und Technisches Gestalten, Natur, Mensch, Gesellschaft und Deutsch  (vgl. Lehrplanbezüge). Zudem lassen sich Bezüge zu Mathematik und Medien & Informatik herstellen. 

Die Handreichung umfasst zehn aufeinander aufbauende Blöcke mit Unterrichtsplanungen zu den Themen Raumsensibilisierung, Zukunftsräume, (ästhetischem) Forschen, Denkmalpflege, Raum und Ort, Bauen, Planen, Gestalten, Ortskarte der  Zukunft und Öffentlichkeit. 

Die Blöcke sind so angelegt, dass ortsspezifische Inhalte und Expertisen sinnvoll eingebracht werden können. Jeder Block enthält eine kurze Zusammenfassung, eine Unterrichtsvorbereitung und  einen Unterrichtsverlauf, Unterrichtsmaterialien und einen detaillierten Ablauf  des Unterrichts mit formulierten Aufgabenstellungen und Inputs, welche direkt im Unterricht eingesetzt werden können.

Zyklus
2. Zyklus (Alter 8 – 12 Jahre)
Themenbereich
Architektur
(Architektur)zeichnung
(Architektur)modell
(Architektur)fotografie
Öffentliche Bauten
Schulbauten
Wohnungsbau
Bauteile und Bauformen
Nachbarschaft
Park
Stadtgrün
Städtebau
Agglomeration
Dorf
Grosssiedlung
Grossstadt
Öffentlicher Raum
Siedlung
Stadt
Stadtentwicklung
Stadtplanung
Strasse
Platz
Material und Verfahren
Raumwahrnehmung
Baukulturelle Bildung
Lernwelten
Lernorte
Diversität
Partizipation
Fachbereich
Baukultur
Bildnerisches Gestalten, Textiles und Technisches Gestalten
Natur, Mensch, Gesellschaft
Bildung für nachhaltige Entwicklung
Kompetenz LP21
Die Schülerinnen und Schüler:
Dauer
Lektionsreihen
Sonderwoche
Betreuungsempfehlung
Ohne Experten
Sprache
Deutsch
Lernziele

Die Schule ist der Ort, an dem alle Kinder und Jugendlichen – in einer Art «Schutzraum» (Baum, 2022) – die Möglichkeit haben, sich mit dem gebauten und gestalteten Lebensraum, mit Zukunftsfragen und mit verschiedenen Perspektiven darauf  zu beschäftigen. Dabei können sie erfahren, dass es wichtig ist, wie wir diesen begrenzten Raum am besten nutzen, so dass es uns allen – Menschen und nicht humanen Wesen – gut geht und wir uns darin wohl fühlen. Wie wir wohnen,  unsere Freizeit verbringen, zur Schule gehen oder uns fortbewegen, ist abhängig  vom gebauten Raum. Wie und womit dieser gestaltet ist, hat Einfluss auf unsere  Lebensqualität. Die Auseinandersetzung mit dem vom Menschen gestalteten Lebensraum – also mit der von Menschen gestalteten, lokalen Baukultur – betrifft somit auch die BNE mit Themen wie Nachhaltigkeit, Gesundheit, Wohlbefinden und Teilhabe. Bei der aktiven Auseinandersetzung mit der lokalen Baukultur lässt sich der historische Blick mit gegenwärtigen Fragestellungen und zukünftigen Visionen verbinden. Woher kommen Materialien? Welche Ressourcen und Räume, welche neuen und innovativen Wohnformen gibt es? Diese Fragen können in  ihrer lokalen und globalen Bedeutung thematisiert werden. Die Handreichung orientiert sich an den BNE-Prinzipien von éducation21 (2023), insbesondere  dem der Partizipation und des Empowerments, des vernetzenden Denkens sowie des entdeckenden Lernens. 

Inhalte

Die Handreichung umfasst zehn aufeinander aufbauende Blöcke mit Unterrichtsplanungen zu den Themen Raumsensibilisierung, Zukunftsräume, (ästhetischem) Forschen, Denkmalpflege, Raum und Ort, Bauen, Planen, Gestalten, Ortskarte der  Zukunft und Öffentlichkeit. Die Blöcke sind so angelegt, dass ortsspezifische Inhalte und Expertisen sinnvoll eingebracht werden können. 

Block 1:  Wo lebe ich hier eigentlich? 

Block 2: Hier sind wir – und was sollte hier in Zukunft sein?

Block 3: Forscher:in werden 

Block 4: Was macht ein:e  Denkmalpfleger:in? 

Block 5: Forscher:innen unterwegs 

Block 6: Bauen was uns wichtig ist

Block 7: Wir machen einen Plan 

Block 8: Die Zukunft bauen 

Block 9: Was ist uns wichtig in [ORT]: Heute und morgen? 

Block 10: Öffentlichkeit herstellen

Vorgehen

Die Blöcke bauen aufeinander auf, können aber auch unabhängig voneinander und in grösserem zeitlichen Abstand durchgeführt werden. Die Lehrperson ist eingeladen, den Ablauf, die Arbeitsmaterialien und Aufgaben jeweils für ihre Lerngruppe  individuell anzupassen. Die Zeitangaben variieren je nach Lerngruppe und Ort,  sie sind darum als grobe Richtwerte zu verstehen.

Materialien

Je nach Unterrichtsblock. 

PH Schwyz, DE / EN