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«LIGHT AND SPACE»

Im Projektmodul «LIGHT AND SPACE» stand die Wechselwirkung zwischen Licht und Raum im Fokus. Ziel war es, die vielfältigen Eigenschaften des Lichts zu analysieren und dessen Einfluss auf die Raumwahrnehmung zu verstehen. Aspekte wie Lichtquellen, -richtungen, -farben und -intensitäten wurden untersucht, um deren Wirkung auf Atmosphäre und Empfinden im Raum zu ergründen. Die Teilnehmenden entwickelten Raummodelle aus Karton, Folien und Plexiglas, um mit Lichtführung und atmosphärischen Effekten zu experimentieren. Die Position und Gestaltung von Öffnungen in den Modellen ermöglichten eine gezielte Steuerung des Lichteinfalls und beeinflussten so gezielt die Stimmung im Raum. Die Ergebnisse werden in einer Fotodokumentation festgehalten, wobei jedes Bild die atmosphärische Wirkung und die Vielfalt der Lichtverhältnisse illustriert. Licht und Schatten wurden als zentrale gestalterische Elemente hervorgehoben, die die sinnliche Wahrnehmung des Raumes verstärken.

Zyklus
Gymnasium
Erwachsene
Berufs(fach)schule
Themenbereich
Licht
Architektur
(Architektur)modell
(Architektur)fotografie
Innenarchitektur
Fachbereich
Bildnerisches Gestalten, Textiles und Technisches Gestalten
Dauer
Lektionsreihen
Workshop
Betreuungsempfehlung
Ohne Experten
Sprache
Deutsch
Lernziele
  1. Verständnis der Lichtwirkung: Die Teilnehmer sollen die verschiedenen Facetten des Lichts verstehen, einschließlich der Auswirkungen von Lichtquellen, -richtungen, -farben und -intensitäten auf die Wahrnehmung und Atmosphäre eines Raumes.
  2. Experimentelle Anwendung: Die Teilnehmer sollen in der Lage sein, einfache Raummodelle zu erstellen und gezielte Lichtexperimente durchzuführen, um die Wechselwirkungen zwischen Licht und Raum zu erforschen.
  3. Gestaltungskompetenz: Die Teilnehmer sollen lernen, wie sie Öffnungen in Wänden, Böden und Decken planen und gestalten können, um den Lichteinfall zu variieren und gezielt Stimmungen im Raum zu erzeugen.
  4. Dokumentation und Analyse: Die Teilnehmer sollen die Fähigkeit entwickeln, ihre Ergebnisse in Form von Fotodokumentationen festzuhalten und die atmosphärische Wirkung sowie die Lichtführung in ihren Bildern zu analysieren.
  5. Präsentationsfähigkeiten: Die Teilnehmer sollen lernen, ihre Konzepte und Erkenntnisse klar und visuell ansprechend zu präsentieren, um die Wirkung ihrer Arbeiten effektiv zu kommunizieren.
  6. Kritische Bewertung: Die Teilnehmer sollen in der Lage sein, die Arbeiten ihrer Mitstudierenden sowie ihre eigenen Ergebnisse kritisch zu bewerten und konstruktives Feedback zu geben, um die Qualität ihrer Projekte zu verbessern.
  7. Teamarbeit und Kooperation: Die Teilnehmer sollen die Bedeutung von Zusammenarbeit und Austausch innerhalb eines kreativen Prozesses erkennen und lernen, wie sie gemeinsam an einem Projekt arbeiten können.

Diese Lernziele sollen dazu beitragen, die kreativen und technischen Fähigkeiten der Teilnehmer im Bereich der Lichtgestaltung zu fördern und ihnen ein tiefes Verständnis für die Bedeutung von Licht in der Architektur und Raumgestaltung zu vermitteln.

Inhalte
  1. Zentrale Rolle des Lichts: Das Projekt untersucht die Bedeutung von Licht in der Architektur und dessen Wechselwirkung mit dem Raum. Licht wird als wesentliches gestalterisches Mittel betrachtet, das die Wahrnehmung und das emotionale Empfinden eines Raumes beeinflusst 
  2. Qualität der Lichtführung: Es wird analysiert, wie effektiv und sensibel das Licht im Raum eingesetzt wird, um verschiedene Atmosphären zu erzeugen. Dabei wird auch die Kombination unterschiedlicher Lichtquellen und -richtungen bewertet 
  3. Atmosphärische Wirkung: Die emotionale und sensorische Wirkung des Raummodells wird beurteilt, insbesondere wie gut eine bestimmte Stimmung oder Atmosphäre erzeugt wird und wie die Wechselwirkung zwischen Licht und Raum vermittelt wird 
  4. Technische Ausführung und Detailgenauigkeit: Die handwerklichen Fähigkeiten und die Detailgenauigkeit in der Umsetzung der Modelle werden bewertet. Dies umfasst die Präzision der Einschnitte und die Gestaltung der Lichtquellen 
  5. Präsentation und Kommunikation: Die Klarheit und Überzeugungskraft der Präsentation der Ergebnisse werden analysiert. Es wird bewertet, wie gut die Konzepte und Erkenntnisse vermittelt werden und ob die Bildbeispiele ansprechend und informativ gestaltet sind 
  6. Vorgehensweise und Prozess: Die Teilnehmer sind aufgefordert, ihre Experimente zu visualisieren und zu materialisieren, um ihr Konzept zu vermitteln. Dies kann durch Zeichnungen, Collagen, Modelle, Fotos oder Installationen geschehen 
  7. Finale Bilder: Am Ende des Projekts werden drei finale Bilder erstellt, die die Atmosphäre und das Licht eindrucksvoll darstellen. Diese Bilder werden von einer Jury bewertet, und das beste Bild wird als Siegerbild ausgewählt 

Das Projekt zielt darauf ab, die vielfältigen Facetten des Lichts zu verstehen und dessen Potenzial für die Gestaltung von Räumen zu erforschen 

Vorgehen
  1. Modellbau und Vorbereitung:
    • Die Teilnehmer bauen ein einfaches Raummodell aus Karton oder ähnlichem Material. Der Fokus liegt auf dem Innenraum, wobei gezielt Öffnungen in Wänden, Böden oder Decken geplant werden, um den Lichteinfall variieren zu können 
  2. Lichtexperimente:
    • Das Modell wird in verschiedenen Lichtsituationen (natürliches und künstliches Licht) platziert. Die Teilnehmer führen gezielte Einschnitte durch und beobachten, wie das Licht in den Raum eintritt und die Stimmung sowie Atmosphäre verändert. Die Größe und Position der Öffnungen werden angepasst, um unterschiedliche Lichtwirkungen zu erzielen 
  3. Fotodokumentation und Bildauswahl:
    • Die Teilnehmer fotografieren den Innenraum des Modells unter verschiedenen Lichtbedingungen. Sie wählen schließlich drei finale Bilder aus, die ihre Erkenntnisse am besten veranschaulichen. Kriterien für die Bildauswahl sind die atmosphärische Wirkung, die Lichtführung und die gestalterische Klarheit 
  4. Visualisierung des Experiments:
    • Die Teilnehmer visualisieren und materialisieren ihr Experiment, um ihr Konzept zu vermitteln. Dies kann durch Zeichnungen, Collagen, Modelle, Fotos oder Installationen geschehen 
  5. Erstellung einer Geschichte:
    • Zu dem endgültigen Bild wird eine kurze Beschreibung mit Titel verfasst, die erklärt, was im Bild passiert ist oder passieren könnte 
  6. Finale Bilder:
    • Die finalen Bilder werden in einem bestimmten Format erstellt (A4 hoch, Ausdruck A3) und in hochauflösendem TIFF-Format eingereicht. Die Bilder werden entsprechend benannt 
  7. Präsentation und Abgabe:
    • Die Ergebnisse werden in einer Präsentation vorgestellt, und die Abgabe der analogen und digitalen Outputs erfolgt zu festgelegten Terminen 
  8. Jurybewertung:
    • Die drei finalen Bilder werden von einer Jury aus Fachleuten bewertet, und das herausragende Bild wird als Siegerbild ausgewählt 

Dieses strukturierte Vorgehen ermöglicht es den Teilnehmern, die Rolle des Lichts in der Architektur intensiv zu erforschen und kreative Lösungen zu entwickeln.

Voraussetzungen
  1. Grundkenntnisse in Architektur und Design: Die Teilnehmer sollten über grundlegende Kenntnisse in den Bereichen Architektur, Innenarchitektur oder Design verfügen, um die Konzepte von Licht und Raum effektiv zu verstehen und anzuwenden.
  2. Fähigkeiten im Modellbau: Die Fähigkeit, einfache Raummodelle zu erstellen, ist entscheidend. Dies umfasst Kenntnisse im Umgang mit Materialien wie Karton oder ähnlichem, um präzise und kreative Modelle zu bauen 
  3. Kreativität und Experimentierfreude: Die Teilnehmer sollten bereit sein, kreativ zu denken und verschiedene Lichtquellen, -richtungen und -intensitäten zu experimentieren, um unterschiedliche Atmosphären zu erzeugen 
  4. Fotografische Fähigkeiten: Grundkenntnisse in der Fotografie sind hilfreich, um die Licht- und Schattenwirkungen im Innenraum dokumentieren und die finalen Bilder ansprechend gestalten zu können 
  5. Teamarbeit und Kommunikation: Da das Projekt möglicherweise in Gruppen durchgeführt wird, sind Teamarbeit und die Fähigkeit zur effektiven Kommunikation von Ideen und Konzepten wichtig 
  6. Technische Fertigkeiten: Die Teilnehmer sollten in der Lage sein, technische Details und Präzision in der Ausführung ihrer Modelle zu berücksichtigen, um eine hohe Qualität in der Präsentation zu erreichen 
  7. Zeitmanagement: Die Einhaltung von Fristen für die Abgabe von Arbeiten und die Präsentation der Ergebnisse ist eine wichtige Voraussetzung, um den Projektzeitplan einzuhalten 

Diese Voraussetzungen helfen den Teilnehmern, die Ziele des Projekts zu erreichen und die verschiedenen Facetten des Lichts in der Architektur zu erforschen.

Materialien
  1. Modellbaumaterialien:
    • Karton: Für den Bau des Raummodells.
    • Pappe: Eine stabilere Alternative zu Karton für bestimmte Strukturen.
    • Schaumstoffplatten: Für die Erstellung von Wänden und anderen Elementen des Modells.
    • Holzleisten oder -stäbe: Für zusätzliche Stabilität oder Struktur.
  2. Lichtquellen:
    • LED-Lampen: Für künstliches Licht, um verschiedene Lichtstimmungen zu erzeugen.
    • Taschenlampen: Um gezielte Lichtstrahlen zu erzeugen.
    • Sonnenlicht: Natürliches Licht, das durch Fensteröffnungen in das Modell geleitet wird.
  3. Werkzeuge:
    • Schneider oder Cutter: Zum präzisen Schneiden von Karton und anderen Materialien.
    • Lineal und Bleistift: Für genaue Messungen und Markierungen.
    • Kleber: Um die verschiedenen Teile des Modells zusammenzufügen (z.B. PVA-Kleber oder Heißkleber).
    • Schere: Für allgemeine Schneidarbeiten.
  4. Fotografie-Ausrüstung:
    • Kamera: Um die verschiedenen Licht- und Schatteneffekte im Modell festzuhalten.
    • Stativ: Um stabile und klare Fotos zu machen.
  5. Präsentationsmaterialien:
    • Druckerpapier oder Fotopapier: Für den Druck der finalen Bilder.
    • Computer und Software: Für die Erstellung von Dokumenten (z.B. Word für die Geschichte) und die Bearbeitung von Bildern.
  6. Zusätzliche Materialien:
    • Transparente Folien: Um verschiedene Lichtfilter zu simulieren.

Diese Materialien ermöglichen es den Teilnehmern, ihre Konzepte zu visualisieren, Experimente durchzuführen und die Auswirkungen von Licht auf den Raum zu untersuchen.

Stephan Primus, DE