Unterrichtseinheit: Fenster
Das Fenster gehört neben der Treppe zu den besonders komplexen Elementen eines Gebäudes. Es besteht aus vielen verschiedenen Teilen – Glas, Rahmen, Griff, Scharnier –, muss viel leisten – Durchblick, Schall- und Wärmeisolation – und lässt sich in den meisten Fällen bewegen. Wer mal genauer hinschaut, wird schnell merken, dass ein Fenster auch für Erwachsene nicht auf Anhieb zu verstehen ist. Aber es gibt Hilfe: Das Portal «Handwerk macht Schule» bietet ab sofort eine Unterrichtseinheit zum Thema Fenster an. Die fächerübergreifende Unterrichtseinheit ermöglicht Schülerinnen und Schülern, ihre gebaute Umgebung neu wahrzunehmen und zu erkunden. Das Schulmaterial ist in Kooperation zwischen der Bundesstiftung Baukultur und dem Zentralverband Deutsches Handwerk sowie dem Verlag Eduversum entstanden. Besonders freut uns, dass hier auch das Handwerk, also das konkrete Verstehen und Machen im Vordergrund steht.
Gymnasium
Architektur
(Architektur)modell
Architekturtheorie
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Lernwelten
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Gebäudetechnik
Nachhaltigkeit
Umwelt
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Bauberufe
Bauwirtschaft
Bildung für nachhaltige Entwicklung
- können Objekte und Stoffe aus der Alltagswelt sammeln und nach Material, Gestalt, Beschaffenheit, Farbe und Verwendungszweck ordnen (z.B. Spielzeug, Werkzeug, Haushaltgegenstände, Baumaterialien). [NMG.3.3 1c]
- können zusammentragen und ordnen, welche unterschiedlichen Raumelemente (z.B. Bauten, Anlagen, Gewässer, Wälder) in der natürlichen und gebauten Umwelt vorkommen und deren Anordnung im Raum charakterisieren und dokumentieren (z.B. mit Skizzen, Plänen, Fotos). [NMG.8.1 2c]
- können erkunden, ordnen und dokumentieren, wie in verschiedenen Gebieten der näheren und weiteren Umgebung räumliche Merkmale (z.B. Bauten für verschiedene Zwecke, Anlagen für Verkehr, Freizeit, Ver- und Entsorgung) miteinander in Beziehung stehen und verflochten sind. [NMG.8.1 2e]
- können über die Auswirkungen von Veränderungen im Raum für die Menschen und die Natur nachdenken (z.B. im Verkehr, bei Freizeitanlagen, an Gewässern) und über Gestaltungs- und Verhaltensmöglichkeiten in der Zukunft nachdenken. [NMG.8.3 2e]
- Die Schülerinnen und Schüler können Tiere und Pflanzen in ihren Lebensräumen erkunden und dokumentieren sowie das Zusammenwirken beschreiben [NMG.2.1]
- können für die Gestaltung des Lebensraumes eigene Wünsche und Anliegen benennen, Ideen und Perspektiven entwickeln und dazu Stellung nehmen (z.B. auf dem Schulhausareal, in der Wohnumgebung, Vorhaben zur Sicherheit im Verkehr, zur Gestaltung von Freizeiträumen, Schutz von Naturräumen). [NMG.8.3 2c]
- können Merkmale der natürlichen und gebauten Umwelt in unterschiedlichen Räumen charakterisieren und typische Merkmale in verschiedenen Räumen der Schweiz, im Jura, im Mittelland und im Alpenraum vergleichen und einordnen. [NMG.8.1 2f]
- können Vorstellungen für ihre Zukunft entwickeln und davon erzählen (z.B. Schulwahl, Berufswunsch, Hobbys, Lebensweise). [NMG.1.1 2c]
- können spielerisch und modellartig technische Geräte und Anlagen nachkonstruieren (z.B. Türme, Brücken, Wippe, Balkenwaage) und dabei Vermutungen zu Konstruktion und Funktion anstellen sowie reale Beispiele suchen und beschreiben (z.B. auf dem Spielplatz, im Schulzimmer, auf dem Schulweg, bei Baustellen). [NMG.5.1 1b]
- können zentrale Elemente von Konstruktionen bei Bauten und technischen Geräten und Anlagen entdecken, modellartig nachkonstruieren und darstellen [NMG.5.1 2d]
- Die Schülerinnen und Schüler können Einflüsse des Menschen auf die Natur einschätzen und über eine nachhaltige Entwicklung nachdenken. [NMG.2.6]
- Die Schülerinnen und Schüler können Bedeutung und Folgen technischer Entwicklungen für Mensch und Umwelt einschätzen. [NMG.5.3.f]
- Die Schülerinnen und Schüler können die Nachhaltigkeit naturwissenschaftlich-technischer Anwendungen diskutieren. [NT 1.3]
- Die Schülerinnen und Schüler können Stoffe als globale Ressource erkennen und nachhaltig damit umgehen. [NT 3.3]
- können Farbkombinationen entwickeln und die Farbwirkung gezielt einsetzen (z.B. Sättigungskontrast, Farbtypanalyse). [TTG.2.C.1 3c]
- können mit Materialien spielen und einfache Bauten konstruieren (z.B. Verpackungsmaterial, Steine, Dachlatten, Seile, Tücher). [TTG.2.B.1 3a]
- können Wirkungen von Materialien und Oberflächen treffend beschreiben und für das eigene Produkt bewusst auswählen. [TTG.2.C.1 1b]
- können Wirkungen von Materialien und Oberflächen beurteilen und gezielt in der eigenen Produktgestaltung einsetzen. [TTG.2.C.1 1c]
- können eigene Produktideen aufgrund selbst entwickelter Kriterien formulieren und experimentell entwickeln. Dabei berücksichtigen sie Funktion, Konstruktion, Gestaltungselemente, Verfahren, Material. [TTG.2.A.2 3c]
- können ihre Aufmerksamkeit auf ein Thema richten, Ideen sammeln und ordnen. [TTG.2.A.1 1a]
- können Wirkungen von Materialien und Oberflächen untersuchen, erzählend beschreiben und Analogien dazu finden (z.B. rau, glänzend, Analogie Vorhangstoff/Gitter) [TTG.2.C.1 1a]
- können mit beweglichen Konstruktionen experimentieren können Erfahrungen mit Hebel und Kraftübertragung sammeln [TTG.2.B.1 4b]
- können Lebewesen, Situationen, Gegenstände über eine längere Zeit beobachten, Bilder betrachten und sich über ihre Empfindungen und Erkenntnisse austauschen [BG.1.A.2 2e]
- können eigene Bildideen und Fragestellungen aus ihrem Interessensbereich und gesellschaftlichen Umfeld entwickeln (z.B. Werbung, Selbstdarstellung, Schönheit, Lifestyle, virtuelle Welten, Streetart) [BG.2.A.1 c]
- können Materialien plastisch erproben und für eine räumliche Darstellung einsetzen (z.B. Porenbeton, Wachs, Offsetplatte). [BG.2.D.1 2f]
Lektionsreihen
Sonderwoche
Mit Experten
Diese fächerübergreifende Unterrichtseinheit zum Thema “Fenster” ermöglicht Schülerinnen und Schülern, ihre gebaute Umgebung multiperspektivisch wahrzunehmen und zu erkunden. Durch Experten-Puzzle und Recherche-Aufträge sowie durch künstlerisch-entdeckende Erforschungen des eigenen Schulgebäudes erlangen sie Erkenntnisse darüber, welche Bedeutung Fenster in den verschiedenen Epochen, in der heutigen und damaligen (Um-)Baukultur und im Handwerk, aber auch in der Literatur, Architektur und Kunst haben. Dabei spielen gesellschaftlich relevante Themen zu Nachhaltigkeit, Energie- und Ressourcenschonung sowie Klimaschutz und Baukultur eine zentrale Rolle. In einer fiktiven Wettbewerbsausschreibung zur nachhaltigen und kriteriengeleiteten Umgestaltung der Schulturnhalle fertigen die Schülerinnen und Schüler einen Modellbau mitsamt Nutzungskonzept an und präsentieren dies einer Jury.
Vermittelte Kompetenzen:
Fachkompetenz: Die Schülerinnen und Schüler
- planen durch Ausmessungen der schuleigenen Turnhalle ein Modell aus Wellpappe, skizzieren und entwerfen den Modellbau maßstabgetreu und gestalten das Modell kriteriengeleitet und mit nachhaltigen Materialien.
- kennen Charakteristika zu Form, Funktion, Ästhetik, Material und Handwerk des Fensters im geschichtlichen Längsschnitt.
- können Informationen zur Geschichte, Herstellung, Form, Konstruktion und Funktion der Fenster am eigenen Schulgebäude recherchieren und wiedergeben.
Medien- und Methodenkompetenz: Die Schülerinnen und Schüler
- erkunden den eigenen Klassenraum, das Schulgebäude und die Turnhalle künstlerisch-erforschend und mit allen Sinnen.
- führen halb-offene und offene Recherche-Aufträge im Internet durch.
- führen ein Interview mit Handwerkerinnen und Handwerkern, die mit Fenstern oder Fensterteilen arbeiten, durch.
- präsentieren ihre Ergebnisse in einem Präsentationsmedium nach Wahl.
- arbeiten in einem Experten-Puzzle.
- wenden die Think-Pair-Share-Methode an.
Sozialkompetenz: Die Schülerinnen und Schüler
- arbeiten ergebnisorientiert in Einzel-, Paar- oder Gruppenarbeit.
- helfen sich in Paar- und Gruppenarbeiten.
- präsentieren adressatengerecht und hören einander in Präsentationsphasen zu.
So wie Fenster in vielen gesellschaftlichen Bereichen elementar sind, so betrachtet diese Unterrichtseinheit mit drei Arbeitsblättern das Thema “Fenster” multiperspektivisch und fächerübergreifend. Die Schülerinnen und Schüler nehmen zu Beginn der Unterrichtsreihe, die auch in einer Projektarbeit oder Projektwoche verankert werden kann, ihre gebaute Umgebung im Schulgebäude bewusst am Beispiel des Fensters wahr. Den Blick weiten sie im nächsten Schritt auf ihren Alltag, auf die Malerei, zeitgenössische Kunst, Architekur, Geschichte, Literatur, aber auch auf die Technik, das Handwerk und die Materialien.
Im Rahmen eines Experten-Puzzles recherchieren sie zur Geschichte, Funktion, Ästhetik und Form sowie zum Material und Handwerk des Fensters in verschiedenen Epochen (Antike, Mittelalter, Renaissance, Barock, Klassizismus, 20. Jahrhundert, Gegenwart und Zukunft) und stellen Überlegungen zu heutigen Ansprüchen an Fenster als Spiegel gesellschaftlicher Fragen zu Ressourcen-, Energie-, Umwelt- und Klimaschutz sowie zur Nachhaltigkeit und Baukultur an. In einem Erkundungsauftrag können sie die Recherche-Ergebnisse am eigenen Schulgebäude nachvollziehen, indem sie Zeichnungen und Skizzen anfertigen und Recherche-Aufträge zur Charakteristik des Fensterbaus an der eigenen Schule umsetzen. Dabei lädt die Unterrichtseinheit ein, auch Handwerker/-innen in der Region, die sich mit Fenstern befassen, zu besuchen und zu interviewen: Glaser/-in, Tischler/-in, Schreiner/-in, Dachdecker/-in usw.
Im letzten Schritt übertragen die Schülerinnen und Schüler ihre Erkenntnisse in einen praktischen Modellbau: ihre Turnhalle der Zukunft. Sie suchen nach kreativen Lösungen für einen Umbau der eigenen Schul-Turnhalle, bedenken dabei unter anderem Ästhetik, Grün- und Wasserflächen, Barrierefreiheit, Ressourcen- und Energieschonung, multiple Nutzungsmöglichkeiten sowie die Einbindung des regionalen Handwerks. Für die Modellanfertigung recherchieren sie im Baukulturbericht und messen im Anschluss die eigene Turnhalle aus, rechnen in verschiedene Maßstäbe um, skizzieren, entwerfen und gestalten letztlich ihr Modell.
Die Ergebnisse dieser Unterrichtseinheit können in Form einer großen Ausstellung präsentiert werden.
Stunde 1 und 2:
Einstieg (15 Minuten; Lehrkraft-Lernenden-Gespräch)
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- Die Lehrkraft lädt die Schülerinnen und Schüler dazu ein, den eigenen Klassenraum bewusst wahrzunehmen und nach der Think-Pair-Share-Methode angenehme und unangenehme Eindrücke zu verbalisieren und zu ergründen.
- Die Lehrkraft wirft das Wort “Baukultur” in den Raum und lässt dazu Assoziationen im Zusammenhang zu den Eindrücken des Klassenraums sammeln.
- Die Lehrkraft zeigt das Video “Was ist Baukultur?” und lässt weitere Anmerkungen dazu sammeln.
Erarbeitung (45 Minuten; Einzel-, Paar- oder Gruppenarbeit)
Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten das Arbeitsblatt 1. Dabei …
-
- lernen sie, was Baukultur ist.
- blicken sie auf ihre unmittelbare gebaute Umgebung auf dem Schulgelände.
- richten sie ihr Augenmerk auf das Fenster in verschiedenen gesellschaftlich relevanten Bereichen: Malerei, zeitgenössische Kunst, Literatur, Architektur und mehr.
Sicherung/Präsentation (30 Minuten; Einzel-, Paar- oder Gruppenarbeit)
Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Ergebnisse in einem Präsentationsmedium ihrer Wahl. Dabei sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Stunde 3 und 4:
Einstieg (10 Minuten; Lehrkraft-Lernenden-Gespräch)
Die Lehrkraft fragt die Schülerinnen und Schüler, was ihnen warum an ihrem Schulgebäude (nicht) gefällt, wie sie das Gebäude warum empfinden und was die Fenster damit zu tun haben.
Erarbeitung mit Sicherung/Präsentation (125 Minuten; Einzel-, Paar- und/oder Gruppenarbeit)
Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten das Arbeitsblatt 2. Dabei …
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- recherchieren sie in einem Experten-Puzzle zu Fenstern in verschiedenen Epochen (von der Antike bis zur Zukunft) und gehen der Frage nach, welche gesellschaftlichen Themen sich an Fenstern ableiten lassen.
- erforschen sie künstlerisch-entdeckend die Fenster-Gestaltung ihres eigenen Schulgebäudes.
- leiten sie Erkenntnisse auf ihr eigenes Leben, die Baukultur und das Handwerk ab.
- präsentieren sie ihre Ergebnisse und tauschen sich darüber aus.
Vertiefung/Hausaufgabe (Einzelarbeit)
Die Schülerinnen und Schüler führen Befragungen von Handwerkerinnen und Handwerkern in ihrer Region, die mit Fensterteilen oder Fenstern arbeiten, durch und präsentieren die Ergebnisse in der Folgestunde (vgl. Arbeitsblatt 2, Aufgabe 3).
Stunde 5,6 und 7:
Einstieg (15 Minuten; Lehrkraft-Lernenden-Gespräch)
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- Die Lehrkraft lädt die Schülerinnen und Schüler dazu ein, ihr in die Turnhalle zu folgen.
- Die Schülerinnen und Schüler teilen ihre Empfindungen und Gedanken zur Turnhallengestaltung mit – insbesondere in Bezug auf Fenster und auf Basis dessen, was sie in den vorigen Unterrichtsstunden erkundet, recherchiert, entdeckt und festgehalten haben.
- Die Lehrkraft wirft die Frage in den Raum, wie die Turnhalle wo, wie und warum (noch) besser und zeitgemäßer gestaltet werden könnte. Die Schülerinnen und Schüler verbalisieren ihre Ideen dazu.
Erarbeitung (90 Minuten; Einzel- oder Paararbeit)
Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten das Arbeitsblatt 3: ein fiktiver Wettberwerb zum Umbau der Turnhalle. Dabei …
-
- eruieren sie, wie die Turnhalle kreativ und unter Berücksichtigung von baukulturrelevanten Kriterien umgebaut und genutzt werden könnte.
- recherchieren sie im Baukulturbericht 2022/23 zum Thema “Umbaukultur angesichts gesellschaftlicher Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit und Energiekrise”, um die Erkenntisse in ihren Modellbau miteinfließen lassen zu können.
- messen sie die Turnhalle aus, üben sich im Rechnen von Maßstäben, skizzieren und entwerfen sie ihr Modell bei Beachtung der eruierten Kriterien und Ergebnisse und gestalten sie ihr Modell aus.
Sicherung/Präsentation (30 Minuten; Einzel- oder Paararbeit, Jury)
Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Modelle und Überlegungen dazu einer Jury (zum Beispiel der Parallelklasse). Anhand der auf Arbeitsblatt 3 beschriebenen Wettberwerbs-Kriterien kürt die Jury begründet Gewinnerinnen und Gewinner.
Didaktisch-methodischer Kommentar
Diese fächerübergreifende Unterrichtseinheit bietet sich besonders für das Fach Kunst der Sekundarstufe II in den Themenbereichen “Architektur und Design”, “Form und Funktion: Idee, Planung, Entwurf und Herstellung” sowie “Epochenwissen” an. Am Beispiel des Fensters betrachten die Schülerinnen und Schüler die gebaute Umgebung im Längsschnitt der Epochen und ihrer Charakteristika (Form, Funktion, Ästhetik usw.), erkunden kriterien- und fragengeleitet sowie künstlerisch-entdeckend das eigene Schulgebäude und übersetzen ihre Erkenntnisse praktisch in einen Modellbau der schuleigenen Turnhalle. Zugleich knüpft dieses Unterrichtsmaterial an Themen weiterer Fächer an, unter anderem: Nachhaltigkeit, Energie- und Ressourcenschonung durch (neue) Technologien und Materialien (Geografie-, Politik-, Sozialkunde- und Technik-Unterricht), Maßstabsumrechnung (Geografie- und Mathematik-Unterricht), halb-offene und freie Recherchen durchführen (Deutsch-Unterricht) und Epochen-Erkundung (Geschichts- und Kunst-Unterricht). Die vielen Gelegenheiten zu Recherchen im Internet und in der eigenen Umgebung (Interviews von Handwerkerinnen und Handwerkern in der Region) sowie zur freien, kreativen Präsentationsmöglichkeit von Ergebnissen fördert die Medienkompetenz und die Kreativität der Schülerinnen und Schüler. Eine Auswahl an möglichen Recherche-Medien ist bei halb-offenen Aufträgen gegeben und kann ergebnisorientiert erweitert werden.
Die Methodenkompetenz der Schülerinnen und Schüler wird durch vielfältige Sozialformen gefördert. So üben sie sich in der Think-Pair-Share-Methode und im Experten-Puzzle. Im Rahmen der Binnendifferenzierung können Lehrkräfte, je nach Stärken und Bedürfnissen der Lerngruppen-Mitglieder, Aufgaben in Einzel-, Paar- oder Gruppenarbeiten ermöglichen. Auch können einige Aufgaben als Sprint-Aufgaben für schnelle Lernende verwendet werden.
Für die Ergebnispräsentationen bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten an: Eine Präsentationsecke im Klassenraum, eine Ausstellungswand im Schulgebäude, die für Mitschüler/-innen, Lehrkräfte und Eltern zugänglich ist, oder ein Mitschnitt auf der Schulwebseite usw. Für das dritte Arbeitsblatt – dem Modellbau der Turnhalle – ist ein Wettbewerb eine tolle Möglichkeit, die Schülerprodukte mitsamt Planungen und Überlegungen kriteriengeleitet zu begutachten und zu prämieren. Als Jury kann hier zum Beispiel die Parallelklasse fungieren.
Für die Gestaltung des Modells der Turnhalle (Arbeitsblatt 3) benötgen die Schülerinnen und Schüler ein kariertes Moderationspapier der Größe DIN-A3 und einen Dreikantmaßstab für das maßstabgetreue Skizzieren und Entwerfen. Für die Ausmessungen der Turnhalle können, wenn vorhanden, Laser-Messgeräte verwendet werden. Es reichen aber auch Schritte als grobes Mess-Instrument. Die Schülerinnen und Schüler sollten dafür zunächst einen Schritt mit einem Maßband messen, um daraufhin Messungen per Schritt durchzuführen.
SRF Kulturplatz
Cathy Yan (Reg.)
Roma Agrawal
Archijeunes (Hg.)
Maya Brändli, Karin Salm, Michael Sennhauser (Red.)
Didier Cornille
Didier Cornille
AutorIn: Polly Faber, IllustratorIn: Klas Fahlin
SRF