«Urbanisierung» oder «Verstädterung» ist ein weltweites Phänomen; erst gerade vor ein paar Jahren wurde bekannt, dass nun mehr als die Hälfte der Menschheit in Städten wohnt. Bis 2050 sollen es zwei Drittel sein. Dieser Prozess läuft seit Generationen, in den letzten und kommenden Jahrzehnten spielt er sich vor allem im Globalen Süden ab. Das Departement Architektur der ETH Zürich forscht seit zehn Jahren zur «Planetary Urbanisation» und zeigt nun im ZAZ Zentrum Architektur Zürich einen Teil der Ergebnisse dieser Recherchen. Die Ausstellung umfasst zwei Teile: Zum Einen werden Urbanisierungsprozesse anhand von 16 globalen Metropolen gezeigt, zum Anderen präsentiert «Agrifutures Zürich» alternative, nachhaltige Konzepte der Nahrungsmittelproduktion, die auf ökologischen Praktiken und Kooperation basieren – ein Thema übrigens, das allgemein in der Planung vernachlässigt wird. Am 26. Oktober findet im Rahmen der Ausstellung eine Veranstaltung zum Thema der Sustainable Development Goals der UNO statt, organisiert von der Conférence Suisse des Architectes CSA und espazium.