4051 Basel
Wir wissen inzwischen, dass diese Baukultur durchaus kompliziert sein kann. Da spielen viele Faktoren mit rein und es reden einige Leute mit bei der ganzen Sache. Wie aber lässt sich unter diesen Voraussetzungen eine gute Entwicklung steuern, wenn doch jeder Fall ein Unikat mit seiner ganz eigenen Geschichte ist? In Brüssel, Hauptstadt eines Landes, das sich selten einig ist, gelang es, eine hochwertige Baukultur zu fördern und damit eine neue Generation von Architekturschaffenden zu ermutigen, sich an der Stadtentwicklung zu beteiligen. Wie dieses «Wunder» zustande kam, zeigt die Ausstellung «Soft Power. Stadtmachen nach Brüsseler Art», die noch bis Mitte März 2025 im S AM Schweizerischen Architekturmuseum in Basel zu sehen ist. Einen wesentlichen Beitrag leistete der 2009 eingesetzte Bouwmeester Maître Architecte (BMA), der zwar nur eine beratende Funktion, aber eben durchaus Einfluss hat. Ganz wichtig waren dabei Architekturwettbewerbe, die massiv zur Steigerung der Qualität in Architektur, Stadtplanung und Landschaftsarchitektur führten. Wie beim S AM üblich und vorbildlich wird auch diese Ausstellung von einem Vermittlungprogramm für alle Schulstufen begleitet. Am 4. Dezember findet darüber hinaus eine Buchpräsentation zu «Soft Power» im Domushaus EG am Pfluggässlein in Basel statt.