Das Projekt «photosculptures transarchitectures» verbindet Architektur, Fotografie und Modellbau, um neues urbanes und architektonisches Terrain zu erkunden. Aus digitalen Bildern und Modellbaumaterialien entstehen architektonische Interpretationen und transformierte, dreidimensionale Rekonstruktionen von Architekturen oder Momentaufnahmen urbaner Landschaften, die mit der Wahrnehmung spielen. 

In Anlehnung an die «Dekonstruktion» sollen in den Raumcollagen Struktur und Form gleichzeitig einer Demontage und Rekonstruktion unterzogen werden. Durch leichte perspektivische Verzerrungen entstehen Szenen, die sowohl wiedererkennbar als auch ungewohnt erscheinen können. Im Gegensatz zur gewählten Ausgangssituation brechen die neuen Raumcollagen die feste Ordnung von oben und unten auf, widersetzen sich orthogonalen Fassaden- oder Raumstrukturen und verwandeln architektonische Elemente wie Dächer und Treppen in fließende, skulpturale Formen. 

Die dekonstruktivistische Architektur zeichnet sich durch einen freien, spielerisch leichten Umgang mit architektonischen Elementen und Gliederungsstrukturen aus. Regelmäßigkeiten, Reihungen oder Symmetrien sucht man im Dekonstruktivismus vergeblich. Im Gegensatz zur traditionellen Architektur bricht der Dekonstruktivismus die feste Ordnung von oben und unten auf, widersetzt sich orthogonalen Fassaden- oder Raumstrukturen und verwandelt architektonische Elemente wie Dächer und Treppen in skulpturale Formen.

Stephan Primus