Vor Ort nachfragen
Wer den verschlungenen Pfaden architektonischer Debatten nachgehen will, muss nachfragen, wie die Menschen vor Ort dazu stehen, erforschen, was sie darüber wissen oder lediglich vermuten, und herausfinden, wer oder was sie in ihrer Entscheidung beeinflusst hat oder immer noch lenkt. Durch Interviews kommt man ins Gespräch, erfährt Genaueres über die Auslegung der Begriffe „traditionell“ und „modern“ und die Assoziationen, die durch den Terminus „Heimat“ ausgelöst werden, auch wenn es sich um einen Neubau eines Museums handeln sollte.
Autorinnen: Barbara Winkler , Ursula Ender
Lycée
Patrimoine
Urbanisme
Sciences humaines et sociales
Avec expert/e
AR
SG
Die SchülerInnen lernen, wie man in ein Interview einsteigt, was Eisbrecher- oder Kontrollfragen sind, wie man ein Interview in die Tiefe lenkt, um auswertbare Antworten zu bekommen, und wie man einen Steckbrief erstellt. Auch banale, aber wichtige Details wie das Vorstellen der eigenen Person und der Dank am Ende werden besprochen, um die Interviewpartner zum Sprechen zu bewegen und zufrieden zu entlassen. Diverse Selbstkompetenzen oder personale Kompetenzen werden im Umgang mit Zufallsgesprächspartnern erprobt und gestärkt. Im Vorfeld werden die SchülerInnen auf ungünstige Gesprächsverläufe vorbereitet und erlernen Taktiken, um diese zu beheben.
Auf inhaltlicher Ebene ist eine genaue Auseinandersetzung mit den architektonischen Entwürfen und einigen weiteren Arbeiten des Architektenteams sowie mit den Abläufen der Diskussion vonnöten, um auf die Antworten der Interviewpartner reagieren zu können.
Weiters sollen die Interviews in der Phase der Auswertung auf vergleichbare Antworten untersucht werden, um Ergebnisse in Form von Diagrammen festhalten zu können.
Präsentation, Handy oder Diktiergerät, ev. Schreibutensilien.
Emilie Queney
Countdown 2030
Gaia Stella
Charlotte Malterre-Barthes, Sofia Dzierzawaska (Ill.)
Aldo Rossi
Gaia Stella
Jan Gehl
Géraldine Elschner, Lucie Vandevelde (Ill.)
Bally, Sabine