Bauporträt – ein Holzschnitt
Bauten haben Schriftstellerinnen und Schriftsteller zu Texten inspiriert, die Malerei hat immer wieder Städte, Bauten oder Landschaften als Motiv gewählt. Bei dieser Übung dient ein benachbarter Bau als Ausgangspunkt für einen Holzschnitt.
Die Einheit stammt aus dem Lehrmittel “Bauten, Städte, Landschaften”
Autoren: Hansjörg Gadient, Judith Gross; Autorin der Einheit: Manette Fusenig; Kurzfassung: Anouk Urben
Gymnasium
Architektur
Städtebau
- können Prägedruck, Siebdruck und Linoldruck erproben und gezielt einsetzen. [BG.2.C.1 2f]
- kennen unterschiedliche Druckverfahren und deren Eigenheiten (z.B. spiegelverkehrt, verlorene Platte, Seriendruck, Reproduktion) und können diese gezielt einsetzen. [BG.2.C.1 2e]
- können Lebewesen, Situationen, Gegenstände beobachten, Bilder betrachten und bedeutsame Merkmale sowie Empfindungen aufzeigen. [BG.1.A.2 2a]
- können durch Figur-Grund-Beziehung, Grössenveränderung, Reduktion und Abstraktion Formen entwickeln und gezielt einsetzen. [BG.2.B.1 1c]
- können die Verfahren erkunden, zunehmend selbstständig und genau ausführen und üben:<br /> – färben, lasieren, drucken (z.B. Schablonendruck, mit eigenem Druckstock). [TTG.2.D.1 5c]
Lektionsreihen
- Die SchülerInnen kennen Beispiele aus der Kunstgeschichte, bei denen ein Bau oder eine Stadt das Hauptmotiv ist.
- Sie können ein Gebäude auf charakteristische Elemente reduzieren.
- Sie können anhand ihrer Zeichnung einen Holzschnitt erstellen.
Input:
Die Lehrperson zeigt anhand von Beispielen aus der Malerei (Robert Delaunay, George Seurat – Eiffelturm oder Canaletto, William Turner – Venedig), dass Städte oder Bauwerke für viele Künstler als Hauptmotiv dienten.
Passende Bildbeispiele sind im Lehrmittel Bauten, Städte, Landschaften als A4 Karten zu finden.
Erarbeitung:
Die SchülerInnen suchen sich am Wohnort einen Bau oder ein Monument aus (Arbeitsblatt 1) und zeichnen eine signifikante Ansicht ab. Sie reduzieren dann ihre Zeichnung auf wenige charakteristische Elemente, die sich als Holzschnitt eignen. Diese Vorlage wird auf eine Holz- oder Linolschnittplatte übertragen und der Druckstock gedruckt. Er wird so lange weiterbearbeitet, bis das Ergebnis befriedigt. Gedruckt wird in einer kleinen Auflage auf starkes Zeichenpapier. (Arbeitsblatt 2)
Weiterführende Ideen:
- Anstatt auf noramles Zeichnungspapier zu drucken, ist es reizvoll, vorhandene Bilder aus Zeitschriften oder Ausdrucke von Fotos zu bedrucken. So ensteht aus dem benutzten Bild und dem gedruckten Sujet ein imaginärer neuer Ort.
- Der gewählte Bau kann als Inspiration für einen Text dienen.
Ca. 6 Lektionen
- Zeichenpapier und Stifte
- Holz- oder Linolschnittplatten und Werkzeug, Format ca. DIN A5
- Druckfarben
- grossformatige Bilder aus Zeitschriften oder Ausdrucke von Fotos als Bildhintergrund
FHNW Politische Bildung (Hg.), Vera Spereisen, Claudia Schneider (Red.)
Karin Praxmarer (Reg.)
Eymard Toledo
Claudio Fredo Ignazio Landolt
Helen Liebendörfer, Michael Leuenberger, Nicole Bauermeister, fidi (Ill.)
Sabine Pollmeier, Joachim Haupt (Reg.)
Gianighian, Giorgio/Pavanini, Paola/Del Pedros, Giorgio (Ill.)
Carin Camathias, Manuel Thalmann (Reg.)
Sydney Smith
Urban Equipe