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Landschaftsanalyse

Sehen – spüren – riechen: Der Charakter eines Ortes wird nicht nur durch seine optische Erscheinung bestimmt. Die jeweilige Geräuschkulisse, die Haptik der Materialien und die Topografie tragen ebenfalls dazu bei. Ausgangslage ist die Ortschaft wo sich das Schulhaus befindet. Anhand eines Beobachtungsformulars beschreiben die SchülerInnen verschiedene Eckpunkte der Umgebung. Durch diese Untersuchung lassen sich Gemeinsamkeiten und Unterschiede feststellen, die man auf dem Stadtplan oder im Luftbild nicht erkennen würde.

Die Einheit stammt aus der Projektwoche “Stadt Land Hülle

Autoren: Gerhard Weber, Petri Zimmermann; Kurzfassung: Anouk Urben

Lernziele
  • Die Räumlichkeiten der Landschaft mit verschiedenen Sinnen wahrnehmen und beschreiben.
Vorgehen

Input:
Die SchülerInnen schliessen die Augen und beobachten, was sie im Schulzimmer riechen, hören fühlen. Mit offenen Augen schauen sie, was sie vor sich sehen, rechts, links und hinter ihnen. Gibt es Unterschiede zu anderen Mitschülern? Nehmen alle dasselbe wahr, wenn sie sich im selben Klassenzimmer befinden?

Vorbereitung: Ein Kartenausschnitt des Schulorts wird gemeinsam angeschaut und besprochen. Das zu untersuchende Areal wird in sechs gleich grosse Felder eingeteilt, deren Eckpunkte von je einer Dreiergruppe erforscht werden soll.
Die Kleingruppen werden gebildet und die Rechtecke aufgeteilt. Mit Kamera, Beobachtungsformular, Schreibzeug und Kompass ausgerüstet, begeben sich die SchülerInnen zu ihrem Anfangspunkt.

Erarbeitung:
Ein Beobachtungsformular motiviert die SchülerInnen zur Wahrnehmung auf allen Sinnesebenen. Durch genaues Beobachten, Hören und Riechen öffnen sich ungewohnte Perspektiven auf die scheinbar vertrauten Orte.

Zusätzlich wird jeder Rasterpunkt mit je einem Foto in jede Himmelsrichtung dokumentiert. Jeder Ort wird somit nicht nur durch seine Position im Raster, sondern auch durch seine Umgebung definiert, die später anhand der Fotoserie mit der der andern Orte verglichen werden kann.

Durch die anschliessende Präsentation vor den Mitschülern fügen sich die einzelnen Analysepunkte zu einem Netz zusammen, das ganz unterschiedliche Aspekte des Untersuchungsareals beinhaltet. Durch die Art der Untersuchung lassen sich Gemeinsamkeiten und Gegensätze feststellen, die man auf dem Ortsplan oder Luftbild nicht erkennen würde.

Weiterführende Ideen:

  • Foto- OL mit den Fotografien der SchülerInnen.
  • Das Untersuchungsareal in einem Geländemodell (3 x 2,4 m) nachbauen, anhand der Beobachtungsinformationen. Die Höhenkurven für das topografisch exakte Abbild können aus Rollkork oder Wellkarton zugeschnitten.

 

Voraussetzungen

3 – 4 Lektionen

Materialien
  • Beobachtungsformular
  • Stifte
  • Kamera
  • Kompass
Archijeunes, DE / FR / IT