Wir bauen eine Stadt
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Die Auseinandersetzung mit dem Zusammenleben in Stadt, Dorf oder Quartier steht im Zentrum dieser Unterrichtseinheit. Die SchülerInnen werden herangeführt an die Formulierung eigener und an das Kennenlernen anderer Wünsche und Bedürfnisse, an das Diskutieren und Lösen von Interessenkonflikten und an mögliche räumliche Umsetzungen ihrer Vorstellungen.
Das Pilotprojekt “Wir bauen eine Stadt” wurde im Rahmen einer Initiative des Bundes Schweizer Architekten BSA in Zusammenarbeit mit dem Departement Architektur an der ETH Zürich durchgeführt.
3. Zyklus (Alter 12 – 15 Jahre)
Raumplanung
Bildnerisches Gestalten, Textiles und Technisches Gestalten
- Die SchülerInnen öffnen mit Wahrnehmungsübungen die Augen auf das Vertraute.
- Die SchülerInnen vollziehen den Schritt vom reinen Beobachten in die wertende Analyse.
- Die SchülerInnen reflektieren ihre Erkenntnisse und erproben ihr Wissen in der Praxis.
Die Unterrichtseinheit erstreckt sich über 5 Arbeitstage. Am ersten Tag wird die Stadt betrachtet, am zweiten Tag wird die Stadt erforscht. Die drei letzten Tage stehen für die Umsetzung, für das eigene Stadtmodell zur Verfügung.
Tag 1
Besichtigen: als Einstieg empfiehlt sich die Besichtigung von historischen und aktuellen Stadtmodellen. Beigezogene Fachpersonen bereichern diesen Arbeitsschritt. Räumliche und funktionale Zusammenhänge im Stadtgefüge können aufgezeigt werden. Gleichzeitig werden die Schülerinnen und Schüler mit dem Modell als Medium der Architekturdarstellung vertraut gemacht und lernen, die massstabsbedingte Abstraktion zu lesen.
Beobachten, Wahrnehmen, Darstellen: in einer Altstadtgasse malen die Schülerinnen und Schüler je einzeln eine Hausfassade. Zur Vorbereitung bekommen alle ein Foto von „ihrem“ Haus. Sie teilen ihren Zeichnungsbogen in fünf gleiche horizontale Streifen, die als Richtlinie für die Geschosse dienen. Die Proportion der Ansicht wird mit Hilfe von Schnüren vom Foto abgetragen. Nachdem die Grundstruktur der Fassade mit ihren Öffnungen in Kohle angelegt ist, werden die Zeichnungen vor Ort koloriert. Die Übung schärft das Auge für Details und animiert zu Spekulationen darüber, was das Erscheinungsbild des Hauses über sein Innenleben verrät. Die einzelnen Hausfassaden können nachher wieder zu einer Strassenfassade zusammengesetzt werden.
Tag 2
Überblicken: Ein Ausflug auf das höchste Haus schlägt die Brücke von den am Modell gewonnenen Eindrücken zum realen Stadtraum.
Erforschen: die Klasse wird in Kommissionen für die Themenbereiche Wohnen, Einkaufen, öffentliche Gebäude und Freiräume eingeteilt. Jede Kommission erforscht die Stadt in Bezug auf ihren Themenbereich. Die Erforschung erfolgt anhand von vorbereiteten Fragebögen an unterschiedlichen Orten in der Stadt, die auf einem Lageplan markiert sind.
Tag 3 bis 5
Präsentieren, Diskutieren, Planen: die Ergebnisse aus der Erforschung werden im Plenum zusammengetragen und diskutiert. Anhand der Ergebnisse werden Ideen und Wünsche für die eigene Stadt entwickelt und erste Entscheidungen für die neue Stadt getroffen.
Bauen: der Bauplatz wird vorgegeben, einzelne Fixpunkte machen den Ort erkennbar, in diesem Fall ein Fluss, eine Brücke, eine Bahnlinie mit Bahnhof und eine alte Burg. Diese Elemente müssen eingebunden werden. Nun wird es konkret: Wer darf wo was bauen? Wo soll gewohnt, eingekauft und gearbeitet werden? Mischen sich die Nutzungen oder grenzen sie sich voneinander ab? Wo gibt es ein Zentrum und wie sieht es aus? Welche Weg- und Sichtbeziehungen sind wichtig? Offenheit, Freude am Diskutieren, Kreativität und handwerkliches Geschick sind gefragt. In der Gruppe zeigt sich bald, wer wo entsprechende Stärken hat. Es braucht alle. Dieser Arbeitsschritt soll von Fachpersonen begleitet werden.
Ausreichend Platz für den Bauplatz der Stadt.
- Als Material wurden Holzabschnitte einer Schreinerei, Seidenpapier und Sand verwendet, lose auf eine Plane von 3 x 5 m gesetzt. Der Massstab entspricht ca. 1:200.
Kuratorin: Dr. Sibylle Wälty, Kommunikation: Nicola Anne Morgan, Animation: Team Tumult
Stadtverwaltung Cottbus
Die Maus
Viola Gräfenstein
Sigrid Klausmann
ETH Zürich Netzwerk Stadt und Landschaft (Hg.)
Stadtrederei
IG Architektur (Hg.)
Aleksandra Mizielinska, Daniel Mizielinski
dérive – Verein für Stadtforschung (Hg.)